Projektumfeld

ST Extruded Products Group, kurz STEP-G, ist weltweit führenden Hersteller von Aluminium Strangpressprofilen. Bereits 1915 wurde im deutschen Bitterfeld der Grundstein für das heute der Sankyo Tateyama Inc. in Japan zugehörende Unternehmen gelegt. Mit Produktionsstätten in Deutschland, Belgien und China ist STEP-G multinational aufgestellt. Die Automobilindustrie ebenso wie deren direkte Zulieferer, der Transport und Militärbereich, der Maschinenbau, das Segment Elektrotechnik und die Sektoren Bau und Solarenergie vertrauen auf die innovative Qualität und Entwicklungen von STEP-G. Seit 2015 ergaben sich im Rahmen dieser Fusion auch eine ganze Reihe von Maßnahmen in der IT. So wurden in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Lösungspartner Axians bereits die Migration von Domino/Notes nach Exchange, die Installation einer RDS Farm oder die Implementierung von Direct Access mit passender PKI realisiert. Nun ging es darum, unternehmensweit unterschiedlichste Clients aus diversen Domänen bzw. Netzwerken in ein komfortables und effizientes Management System zu vereinheitlichen.

Projektanforderungen & Projektziele

Für die IT-Leitung bei STEP-G war das zentrale Ziel eine leichtere und dazu sichere Administration der weltweit unterschiedlichen Clients im Unternehmen bzw. bei den Mitarbeitern – ob Desktop oder Mobile-Device und ob physisch oder virtualisiert. Konkret heißt dies unter anderem: Zeitersparnis durch effizientere Rollout-Möglichkeiten etwa beim Deployment des Betriebssystems oder bei Software-Aktualisierungen auf allen Geräten. Desweiteren sollte sich durch einen einheitlichen Stand auf allen Clients ein generell geringerer Support-Aufwand ergeben. Wobei den Helpdesk-Mitarbeitern von STEP-G auch via Remote Control das Management der Rechner von Benutzern weltweit möglich sein muss. Denn zum einen vermischen sich – etwa beim Thema „Bring Your Own Device“ – zunehmend die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem. Zum anderen erwarten Mitarbeiter heute flexiblen Zugang zu Unternehmensanwendungen – unabhängig von Ort und Gerät. Der Kunstgriff für die Lösung von Axians lag darin, rund 600 Endgeräte umfassend und komfortabel zu verwalten – und dabei die nötige IT-Sicherheit sowie den Datenschutz zu gewährleisten.

Umsetzung

Im Sinne des Konzepts einer „Customized IT“ implementierte Axians bei STEP-G den Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM) plus Endpoint Protection. Der SCCM bietet neben zentralen Management-Funktionen zur Bereitstellung von Applikationen, Updates und Patches auch Inventarisierung, Lizenzüberwachung, automatisierte Security-Tools sowie ein einheitliches Endbenutzerportal auch für die mobile Geräteverwaltung. Dafür wurde in Vogt für STEP-G eine Primary Site für die Administration und an Distribution Points in Deutschland, China und Belgien für eine weltweite Infrastruktur mit sukzessiver Integration der weiteren Standorte geschaffen. Die Herausforderung dabei war, dass jeder Standort von STEP-G über seinen eigenen AD-Forest verfügte – und damit in dieser Hinsicht zum Zeitpunkt der Implementierung nicht konsolidiert war. Ein weiteres Thema war der einheitliche Softwarestand auf allen Clients. Dieser wurde in Verbindung mit Application Update Management (AUM) gesichert. Mit diesem AUM hat Axians einen Service entwickelt, der dem Kunden das Update Management im monatlichen Rhythmus erleichtert und speziell für ihn vorgefertigte Softwarepakete zur Verfügung stellt.

Projektergebnis

Das neue SCCM-Konzept bietet für STEP-G eine komfortabel kombinierte Endgeräte-Verwaltung und Sicherheitsinfrastruktur. Im Endeffekt ergibt sich damit auch eine durchgehend höhere Produktivität für die Benutzer mit allen Freiheiten bei der Wahl ihrer Geräte. Die deutlich vereinfachte IT-Administration erlaubt es jetzt, mit minimalem Zeitaufwand sowohl Betriebssysteme wie auch alle anderen Updates auf den Clients zu installieren. Über den Helpdesk werden sämtliche Rechner zentral verwaltet – und auf derselben Verwaltungsoberfläche arbeiten automatisierte Sicherheits-Tools mit System Center Endpoint Protection (SCEP).

Dieses Projekt war ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Infrastruktur global zu konsolidieren. In diesem Fall mit einheitlichem Softwarestand auf allen Geräten und mit gesicherten Updates, die für unsere Anforderungen optimiert werden. Dass auch dabei Konzeption und Umsetzung von den engagierten Profis bei Axians kommen würden, war dann für mich nicht zuletzt ein weiterer und im besten Sinne sehr ‚beruhigender’ Aspekt.

Michael Eisele

IT-Leiter bei STEP-G