Axians in Deutschland unterstützt Energieunternehmen dabei, den Betrieb ihrer Netze sicherer zu machen. Der ICT-Systemintegrator und Managed Services Provider hat für vier Gesellschaften der E.ON-Gruppe – Avacon Netz, Bayernwerk Netz, E.DIS Netz und Schleswig-Holstein Netz – den Aufbau der Netzwerk- und Sicherheitstechnik für ein modernes Netzleitstellensystem koordiniert. Die Leitstelle verantwortet den Betrieb von Versorgungsnetzen. Sie erkennt beispielsweise Ausfälle im Netz und sorgt dafür, dass diese schnell behoben werden, daher ist ihre Handlungsfähigkeit für die Versorgungsnetzbetreiber essenziell. Axians hat zuverlässige Netzwerk- und Sicherheitsinfrastrukturen errichtet. 2018 wurde das erste System in Betrieb genommen und Axians betreut die Systeme seither in Form von Managed Services rund um die Uhr. Ein Projektziel war ebenfalls, das Netz- und Sicherheitsdesign sowie den Managed-Security-Betrieb den Vorgaben und Richtlinien des Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) sowie ISO/IEC27001-konform auszuarbeiten und umzusetzen.

Die Avacon Netz GmbH, die Bayernwerk Netz GmbH, die E.DIS Netz GmbH und die Schleswig-Holstein Netz AG stellen Verteilnetze für Strom und Gas bereit. Sie versorgen Kommunen, Industrie, Gewerbe und Haushalte mit Energie. Als Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) müssen sie gemäß IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG) Paragraph 8a BSIG (Gesetz über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) regelmäßig nachweisen, dass ihre Cyber Security auf dem aktuellen Stand und gegen digitale Angriffe gewappnet ist.
Dementsprechend muss auch die Netzwerk- und Sicherheitstechnik in den Leitstellen der Energieversorger hohen Anforderungen genügen. Die vier Unternehmen haben diese Technik daher mit Axians modernisiert, wobei der Systemintegrator bei der Umsetzung auch weitere Dienstleister koordiniert hat. „Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der Expertise sowohl für Netzwerk- als auch für Cybersicherheit mitbringt. Axians hat uns mit einem schlüssigen Gesamtkonzept überzeugt. Während der Umsetzung hat uns das starke Teamplay zwischen Axians und externen Gewerken besonders beeindruckt, das den Projekterfolg erst möglich gemacht hat“, erklärt Jürgen Lammers, Projektmanager, Avacon Netz GmbH, der die Projekte bei allen vier Gesellschaften verantwortet hat.
Für die hohen Anforderungen hat Axians ein System konzipiert, das innerhalb eines Standortes sowie standortübergreifend mehrfach redundant und durch mehrstufige Firewalls abgesichert ist. In einem sogenannten Staging, einem Probeaufbau der gesamten Umgebung, hat Axians gemeinsam mit den Projektpartnern die Umgebung für die Werksabnahme (Factory Acceptance Tests, FAT) durch den Kunden vorbereitet und durch den Firewall-Hersteller Softwareanpassungen vornehmen lassen. Nach erfolgreichem Abschluss der Tests sind alle Komponenten an die eigentlichen Zielstandorte transportiert und in Betrieb genommen worden.
Alain De Pauw, Leiter der Division Security bei Axians Deutschland, erläutert: „Der Schutz kritischer Infrastrukturen erfordert hohe Sicherheitsmaßnahmen und ist technisch anspruchsvoll. Wir unterstützen die E.ON-Gesellschaften durch unser umfassendes Cyber-Security-Know-how und konnten dieses Projekt dank unserer konzernweiten Synergieeffekte effizient und zeitsparend umsetzen. Das Vorgehen und die gewonnenen Erfahrungen lassen sich unkompliziert auf ähnliche Projekte von KRITIS-Betreibern übertragen.“
Im Ergebnis verfügen die Unternehmen über ein komplett modernisiertes Querverbundnetzleitsystem für Strom- und Gasnetze, das nicht nur sämtlichen Ansprüchen an Netzwerksicherheit und Verfügbarkeit genügt, sondern als eines der fortschrittlichsten Systeme Europas gilt.

 

Ihr Ansprechpartner

Nils Lühe

Leiter Marketing & Communications Axians Deutschland

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