Big Data, Security, Transport Hyperscaling – die Trends für das Netz der Zukunft

27 Rund 140 Teilnehmer von Anwenderunternehmen und Herstellerfirmen nutzten die Gelegenheit, um über die heutigen Herausforderungen sowie das Netz der Zukunft zu diskutieren. Schwerpunkte der Gespräche waren die Trendthemen Big Data, Netzwerkautomatisierung und -sicherheit und das visionäre „Transport Hyperscaling“, also die flexible Bereitstellung von Transportdiensten.

In den Vorträgen, einer Roundtable-Diskussion sowie den zahlreichen Einzelgesprächen kristallisierten sich schnell drei dominierende Themen heraus: Big Data, Sicherheit und das „Hyperscaling“ des Transportnetzes. Das Internet der Dinge und Big Data gehören zu den zentralen Herausforderungen der Netzwerktechnik. In Anlehnung an die Entwicklungen in der Cloud müssen die Netze flexibel und hochgradig automatisiert auf zunehmend dynamische Veränderungen der Anforderungen reagieren. Sie selbst generieren mehr und mehr Daten, die über eine intelligente Analyse wiederum für die eigene automatisierte Steuerung genutzt werden. Die anwesenden Datenexperten betonten, dass wirkungsvolles Data Analytics eine schlagkräftige Einheit von Netzwerk und IT erfordert. Dadurch steigt auch der Bedarf nach offenen Standards. Nur durch Standardisierung lassen sich Daten effizient verarbeiten. Dabei stehen vor allem die Hersteller in der Pflicht.

Inwiefern steigende Bandbreitenanforderungen neue Lösungen erfordern, wurde in einer weiteren Gesprächsrunde diskutiert. Die momentane Situation – jeder Anbieter legt sein eigenes Netz so aus, dass es alle Lastspitzen abdecken kann – wird sich voraussichtlich nicht halten können. Einen visionären Ansatz stellt daher das sogenannte „Transport Hyperscaling“ dar: angelehnt an die Erfahrungen des Cloud Computing stellen Anbieter ihre Transportressourcen den Service Providern flexibel und situationsbezogen bereit. In den USA verändert sich bereits die Landschaft. Ob sich Transportanbieter oder Carrier anders aufstellen werden, bleibt abzuwarten. Hier bietet der überwiegende Teil der Anbieter vom Transport bis hin zum Service alles an.

„Ein Dauerbrenner in der Netzwerktechnik bleibt das Thema Sicherheit. Der Grad der Vernetzung und der Automatisierung nimmt beständig zu und gleichzeitig werden Angriffsszenarien intelligenter“, erklärt Thomas Funke, Head of Professional Services Carrier & Service Provider bei Axians Networks & Solutions. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Hersteller von Sicherheitslösungen stets flexibel auf die neuen Gefahrenlagen reagieren müssen. Beispielsweise reicht es nicht mehr aus, Netzwerkteilnehmer alleinig an der Netzwerkgrenze per Authentisierung zu überprüfen und als vertrauenswürdig einzustufen. Vielmehr lässt sich mittels künstlicher Intelligenz ein Normverhalten individueller Nutzer bestimmen. Weichen Aktionen davon ab, kann das System frühzeitig Warnungen versenden oder den Zugriff auf bestimmte Komponenten automatisch blockieren.

 

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Nils Lühe

Leiter Marketing & Communications Axians Deutschland

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