Frankfurt. Axians, die ICT-Marke von VINCI Energies, zeigt auf der IT-Security-Messe it-sa in Nürnberg vom 8. bis 10. Oktober, wie sich Smart-X-Umgebungen absichern lassen. Immer mehr intelligente Objekte sind heute miteinander vernetzt und tauschen Daten aus, doch damit vergrößert sich auch die Angriffsfläche für Hacker. Wo liegen die Risiken und wie lassen sich smarte Umgebungen wirkungsvoll schützen? Antworten auf diese Fragen liefern die Cyber-Security-Experten von Axians in Halle 11 am Stand 513 anhand von praxisnahen Showcases. Unter dem Motto „Smart X – Cyber Security in a smart world“ erwarten die Besucher drei spannende Stationen mit Live-Demonstrationen zu Anwendungsbeispielen aus den Bereichen „Smart Maintenance“, „Smart Industry“ und „Smart City“. Darüber hinaus lernen Messeteilnehmer mit einer Virtual-Reality-Brille, verbreitete Gefahren und Sicherheitslücken in Unternehmen besser einzuschätzen.
Station 1: Smart Maintenance – Ausfällen vorbeugen
Viele Unternehmen setzen bereits auf Smart Maintenance, um ihre Instandhaltung ganzheitlich zu betrachten und zu optimieren. Die Vernetzung von Komponenten macht Anlagen und Maschinen jedoch zur Zielscheibe für Hackerangriffe. Axians zeigt, wie sich letztere mit SIEM (Security Information and Event Management) schnell erkennen lassen. Interessierte erfahren, wie SIEM bei der Identifikation von Sicherheitsvorfällen unterstützt, wie sie Risiken beurteilen und mit einem definierten Abwehrplan kontern.
Axians demonstriert das Vorgehen anhand eines gehackten Wassertanks, in dem im Normalzustand ein Quirl mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit rührt. Ein SIEM wertet alle Informationen aus dem Tank aus und spürt Anomalien auf, etwa eine abweichende Geschwindigkeit des Motors, der den Quirl antreibt, oder ungenügende Stromversorgung. Solche Vorfälle lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen, ein Techniker kann sie jedoch mithilfe einer Virtual-Reality-Brille oder eines Tablets mobil auslesen.
Außerdem zeigt Axians hier die NEO Suite in der Praxis, eine 360°-Service-Management-Lösung, die alle Komponenten ohne Medienbrüche miteinander verbindet. Anomalien lassen sich frühzeitig erkennen, daraus resultierende Störungen automatisiert in SAP spielen und die dabei ausgelösten Einsätze effizient und sicher planen und abwickeln.
Im Showcase vor Ort können Besucher mit einem ferngesteuerten Spielzeugbagger das vergrabene Kabel eines Versorgungsunternehmens durchtrennen. Dadurch wird eine Störmeldung im SAP-System erzeugt, die wiederum als Auftrag in einem weiteren Modul – der NEO Mobile Suite – auf dem mobilen Endgerät des Technikers auftaucht. Der Techniker nimmt diesen Auftrag an und kann verschiedene Arten von Rückmeldungen zu dem Auftrag geben, die direkt ins SAP gespielt werden. Dabei kann es um Zeit-, Kunden- oder auch Materialrückmeldungen gehen. Die NEO Mobile Suite ermöglicht dem Techniker sogar einen Online-Blick ins Lager, sodass Ersatzteile noch vor Ort reserviert werden können und zusätzliche Fahrten obsolet werden. Messebesucher erfahren darüber hinaus, wie sicher ihr SAP-System ist und wie sie ihre SAP-Landschaft optimal schützen.
Station 2: Smart Industry – Angriffsflächen verkleinern
An der zweiten Station dreht sich alles um Cyber Security für die Smart Industry. Axians zeigt live, wie sich OT- und IT-Netzwerke sicher verbinden, zentral verwalten und stringent observieren lassen. Im Showcase erleben Messebesucher unterschiedliche Bedrohungsszenarien und lernen passende Gegenmaßnahmen kennen. Sie erfahren, warum Mikrosegmentierung wichtig ist und wie man Produktionsmaschinen effizient vor Hackern schützt.
In diesem Showcase überwachen die Experten den Datenverkehr im Netzwerk eines produzierenden Unternehmens, um Anomalien aufzudecken. Diese werden in der Demonstration anhand von drei Förderbändern sichtbar: Wird das Netzwerk erfolgreich angegriffen, fördern sie das Produkt nicht mehr, stattdessen fällt es vom Band. Mithilfe des eingesetzten Cyber-Security-Systems lässt sich die Bedrohung nachvollziehen.
Station 3: Smart City – Städtische Infrastrukturen absichern
Die Smart-City-Station veranschaulicht, wie Hacker vernetzte Städte ins Chaos stürzen könnten. Axians zeigt anhand eines Modells, wie sich solche Infrastrukturen schützen lassen: Bei Einbruch der Dunkelheit geht in den Gebäuden und Straßen automatisch das Licht an. Autos auf der Suche nach Parkraum werden in dieser Smart City nur zu Parkplätzen mit freien Stellplätzen geleitet. Auch wenn ein Parkplatz durch einen naheliegenden Fluss zu überschwemmen droht, erkennt das System dies und leitet die Autos um. Was aber würde passieren, wenn Angreifer in einer vernetzten Stadt das Schmutzwasser aus den Kläranlagen in die Frischwasserreservoirs umleiten oder alle Ampeln auf Grün schalten? Die Experten beraten zu Risiken und zur Absicherung von Sensoren, Aktoren und Cloud-Komponenten. Es steht eine passende Lösung zur Verfügung, um Sicherheitsvorfälle in der Cloud zu visualisieren, zu bewerten, Fehlkonfigurationen zu erkennen sowie Richtlinien zu modellieren und durchzusetzen.
Alain De Pauw, Leiter der Division Security bei Axians Deutschland, erläutert: „Die zunehmende Vernetzung von intelligenten Objekten bringt viele Vorteile für Unternehmen und Kommunen, birgt aber auch große Risiken. Die Sicherheit muss daher von Anfang an mitgedacht werden. An den Stationen auf unserem Messestand machen wir erlebbar, welche Auswirkungen Hackerangriffe in Smart-X-Umgebungen haben können, und zeigen Lösungen, um sie effizient zu schützen.“
Was alles zu Cyber Security gehört und worauf sie achten sollten, können Besucher während eines Virtual-Reality-Erlebnisses erfahren. Sie laufen durch eine virtuelle Produktionsumgebung, entdecken und beheben potenzielle Sicherheitslücken – von fehlenden Schlössern über unbeaufsichtigte, nicht gesperrte Computer bis hin zu Endgeräten, die im Unternehmensnetzwerk nichts verloren haben.
Bildmaterial
Ein Ausflug in eine virtuelle Produktionsstätte erhöht die Awareness für Sicherheitsgefahren. (Quelle: Axians)
Ihr Ansprechpartner
Nils Lühe
Leiter Marketing & Communications Axians Deutschland
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